
Die Heldenreise antreten
Krankheit hat immer mit Ungleichgewicht durch Mangeldenken zu tun. Hinter jeder psychischen Störung steckt ein fehlendes Selbstbewusstsein. Wie ist es uns abhanden gekommen?
Mangeldenken entsteht durch die Trennung von der Urquelle unseres Seins, die wir sind. Es ist also die Selbstablehnung damit gemeint, mit der wir uns viel kleiner machen, als wir in Wahrheit sind. Wer steht uns also im Leben am meisten im Wege? Wir selbst!!
Kommen wir als kleiner Mensch auf die Welt, und werden wir liebevoll in Empfang genommen, fühlen wir uns richtig , wichtig und zugehörig. Mit sich und der Welt verbunden und im Reinen zu sein, kann man als Glückseligkeit bezeichnen. Das ist unser eigentlicher Urzustand, aus dem wir gekommen sind, und nach dem wir uns ein Leben lang zurück sehnen.
Denn früher oder später werden wir aus dem Paradies vertrieben. Von da an beginnt zuerst einmal ein Leidensweg, der uns aus der Fülle immer weiter in ein Mangelbewusstsein treibt. Jeder Mensch muss das erleben. Es gibt keinen, der sich davor drücken kann. Wir gehen alle durch unsere persönliche Hölle. Allein die Symptome und Ausprägungen des Leids unterscheiden sich voneinander, aber auch, wie wir damit umgehen und wann wir uns dafür entscheiden, umzudrehen. Der dunkelste Moment ist der Umkehrpunkt, aber die Schmerzgrenze setzt jeder woanders.
Herausfallen aus sich selbst, um sich erweitert wiederzufinden
Wir bleiben lange resignierend im Leid stecken und arrangieren uns mit unserem Schmerz. Weil wir uns im Laufe unseres Lebens an unsere Beschränkungen immer mehr gewöhnen, je weiter wir uns von uns selbst entfernen, ist die Selbstentfremdung schon zu unserem Normalzustand geworden. Und auch allen anderen um uns herum geht es so. Wir kennen das also, sind keine Außenseiter, und was wir kennen und andere auch akzeptieren, behalten wir gerne bei. Gewohnheit suggeriert nämlich Sicherheit. Die bekannte Einöde ist uns lieber als alles Unbekannte. Darum halten wir fest. Aber Festhalten führt in die Stagnation. Festhalten ist das Gegenteil von Lebendigsein. Das Leben lässt Stillstand nicht zu, darum wird dieser immer wieder aufgelöst, sobald er entsteht, ob wir das wollen oder nicht.
Auch, was sich vertraut anfühlt, müsste von uns ab und zu hinterfragt und neu bewertet werden. Natürlich machen wir das nicht.
Von der Unbewusstheit zurück in die Bewusstheit zu finden ist darum schwerer, als der umgedrehte Weg in die Dunkelheit.
Zuerst einmal brauchen wir ein Bewusstsein dafür, dass etwas schief gelaufen ist und dass Verbesserung der Situation möglich ist. Solange wir den Mangel als naturgegeben und die Vollkommenheit ohnehin als etwas Unerreichbares und Übernatürliches ansehen, ist sie nicht unser Ziel. Wir kommen gar nicht erst auf die Idee, etwas an unserem leidvollen Zustand ändern zu wollen. Wir richten uns eher darin ein. Die meisten Menschen können und wollen nämlich gar nicht glauben, dass es auch anders geht. Sie haben verlernt und vergessen, wie es sich anfühlt, psychisch und mental gesund und im Reinen mit sich selbst zu sein.
Marianne Williamson brachte dieses Phänomen in "A Return To Love" folgendermaßen auf den Punkt:
"Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein. Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten.
Wir fragen uns: Wer bin ich denn, dass ich so brillant sein soll? Aber wer bist Du, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Es dient der Welt nicht, wenn Du Dich klein machst.
Sich klein zu machen, nur damit sich andere um Dich herum nicht unsicher fühlen, hat nichts Erleuchtetes.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, der in uns ist, zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem Einzelnen.
Und wenn wir unser Licht scheinen lassen, geben wir damit unbewusst anderen die Erlaubnis, es auch zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen."
Randbemerkung:
Selbstbewusstsein darf nicht mit einem übersteigerten Ego verwechselt werden.
Im Ego sind wir, wenn wir das Selbst verleugnen und uns mit dem abgespaltenen Teil identifizieren, der sich ständig beweisen muss.


Trauma zwingt zur Umkehr
Es braucht einen Auslöser, einen Tritt ins Ungewisse, der uns unsanft aus dem Dornröschenschlaf reißt: ein Trauma.
Im Grunde ist unser erstes Trauma die Geburt. Wir fallen aus der Vollkommenheit heraus und nehmen uns nach der Abnabelung immer mehr als getrennte und unvollkommene Wesen wahr, die erst heil werden müssen. In Wahrheit haben wir alles, was wir brauchen, in uns. Uns fehlt nur das Bewusstsein dafür, um Zugang zu bekommen. Was wir durch Ablehnung und Verdrängung vergessen haben, kennen wir nicht mehr. Und was wir nicht kennen, suchen wir auch nicht. So bleibt uns unser eigenes Potenzial verborgen. Es braucht ein erneutes Trauma, das uns zurück holt.
Traumen sind Anstöße von außen - die unfreiwillige Konfrontation mit dem Unbekannten. Es muss eng werden, bevor Rückbesinnung stattfindet und wir auf die Idee kommen, das etwas geändert werden könnte und müsste. Erst, wenn wir das Gefühl haben, in einer Sackgasse festzustecken, sind wir bereit, loszulassen und die Gleichgültigkeit gegenüber unserem Schicksal abzulegen, um uns auf den Weg zu machen, etwas Neues zu erkunden, welches das Alte ablösen soll.
Erstaunt stellen wir dann fest, dass , das Neue eigentlich überhaupt nicht neu ist, sondern uralt und seit ewigen Zeiten schon in uns. Ist es in uns angekommen, fühlt es sich nämlich nicht fremd an, sondern ist eher ein Wiedererkennen, statt ein Entdecken. Je näher wir der Quelle kommen, desto vertrauter wird sie uns. Kein Wunder, denn die Quelle sind wir ! Wir begegnen uns nur unverfälscht und fragen uns, wie wir so lange so blind bleiben konnten. Nicht schon früher umgekehrt zu sein, ist zwar ärgerlich, aber wenn wir vorher nicht bereit waren, dann waren wir noch nicht reif genug. Das gilt es zu akzeptieren. Kein Schritt in der Entwicklung kann übersprungen werden. Und so müssen wir auch hinnehmen, dass andere zurückbleiben, wenn wir uns in neue Dimensionen aufmachen. Alles und jeder braucht seine Zeit. Wir können nichts forcieren.
Der Sinn ist also nicht, am Schmerz zu zerbrechen, sondern sich vom Endpunkt aus wieder auf den Rückweg zu begeben.
Da dieser Weg heilsam ist, wird er auch als Heldenreise bezeichnet. Wir kommen am Ausgangspunkt nicht als diejenigen an, die wir einmal waren, bevor wir losgingen, sondern als erfahrenere Wesen. Wir wissen dann, z.B., wie sich Dunkelheit anfühlt. Auf diese Weise funktioniert geistige Weiterentwicklung. Das Wissen war schon da, aber gefühltes Wissen ist wertvoller.
Ein Mensch, der sich wieder seines Wesenskerns bewusst ist, ruht stabil in seiner Mitte und ist kraftvoll, gesund und widerstandsfähig. Darum ist es so wichtig, von der Trennung zurück in die Verbindung zu finden. Anders ist Heilung nicht möglich.
Um das bewerkstelligen zu können, sollten wir wissen, wie es zu der Abspaltung gekommen ist. Der Heilungsweg ist dann der Rückweg durch diese Entstehungsgeschichte:
Der Weg in die Trennung Führt rückwärts in die Heilunmg



Heilung kann nur im Inneren vollzogen werden. Die Auflösung von Negativität und Trennung durch Richtigstellung falscher, kindlicher Überzeugungen ermöglicht die Rückverbindung mit sich selbst, was Ganzsein / Heilsein bedeutet.
Das Festhalten am Trauma trennt uns von diesem Zustand. Darum müssen wir uns mit unserem Selbstbild auseinandersetzen und es korrigieren. Kein kann uns das abnehmen.
Ich biete verschiedene Therapiemethoden an, die Dir dabei helfen, Dich selbst wiederzufinden. Am Wirkungsvollsten ist die Regressionshypnose, das sie die Arbeit mit dem inneren Kind beinhaltet.
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