
ARZT ODER HEILPRAKTIKER - ODER BEIDES?
Verschiedene Weltbilder und Sichtweisen treffen für uns die Entscheidung
Das Welt- und Selbstbild der Menschen ist unterschiedlich:
Die einen setzen auf medizinischen und technischen Fortschritt, die anderen auf die Einhaltung der Naturgesetze und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Während Erstere meist die Welt und das Leben darin als sensible und anfällige Biomaschine betrachten wollen, die ab und zu repariert werden muss, ist für die anderen das Leben schon heil und nicht mehr verbesserungswürdig.
Der Grund, dass wir trotzdem Problem haben, ist nur, dass wir uns vom Leben entfernt haben. Sobald wir zu unserem Ursprung und zu unserer Natur zurückfinden, indem wir nicht mehr versuchen, überall künstlich einzugreifen und damit das angeborene Gleichgewicht zu stören, ersparen wir uns jedes Heilenwerdenmüssen. Heilsein ist unsere Natur, Krankeit ein Anzeichen für die Entscheidung, gegen sie zu leben.
Tatsächlich kann technischer Fortschritt begeistern und vieles einfacher machen. Aber was wird dadurch wirklich einfacher? Künstliches, und dazu zähle ich auch Medikamente, die nicht pflanzlich, sondern chemisch modifiziert sind, füttert die Bequemlichkeit. Uns wird damit nicht wirklich geholfen. Oft ist das Gegenteil der Fall: es hilft uns, uns von uns selbst und unseren angeborenen Kräften zu entfernen. Gegen alles ist ein Kräutlein gewachsen, das Leben sorgt für uns. Aber wir setzen auf künstliche Krücken und verlernen damit alles, was wir eigentlich schon in uns haben, machen uns von äußeren Dingen abhängig und leiden an unserer Hilflosigkeit. Künstliches kann auch nicht unendlich optimiert werden kann, ohne dass es sich selbst irgendwann auf die Füßefällt. Es hat seine Grenzen, die wiederum die Natur vorschreibt.
Und darum ist es auch nicht verwunderlich, dass es manchen Menschen sinnvoller erscheint, nicht das Außen zu optimieren, sondern sich selbst, und nicht woanders zu suchen, sondern auf sich selbst zu vertrauen – denn wir SIND das Leben. Das Leben möchte uns niemals etwas Schlechtes. Wir sind das unendliche und unbegrenzte Bewusstsein, das sich in sich selbst erkennen möchte. Und finden wir zu uns zurück, dann sind wir automatisch heil und ganz. Was verbessert werden muss, ist meiner Meinung nach der menschlich, begrenzte Geist, der durch Enge (Ängste und Negativität durch unverarbeitete Traumata) und Bewegungslosigkeit (Sturheit, Festhalten an veralteten Mustern, keine Bereitschaft zur Veränderung) den Fluss des Lebens und damit den natürlichen Heilstrom blockiert. Lassen wir keine Updates zu, stagniert er.
Indem wir lernen wollen, wie das Leben auch ohne menschengemachte Hilfsmittel funktioniert, und wie man Kontakt aufnehmen kann zu der uns innewohnenden höheren Kraft und Intelligenz, die uns sicher und verlässlich leitet, führt und beschützt, können wir Verlorengegangenes wieder zurück holen.
Das Problem ist: Viele wissen gar nicht, dass sie mehr sind, und darum suchen sie auch nicht danach. Unbewusstes wird nicht bewusst gemacht, sondern verleugnet. Das sorgt dafür, dass der Glaube an Höheres dem Glauben an die Wissenschaft weicht. Dabei ist das eine begrenzt und das andere nicht. Eine Antwort ersetzt keine Frage. Die Wissenschaft gibt nur vorübergehende Antworten, die immer wieder hintergfragt werden müssen, damit Entwicklung nicht stagniert. Wer auf einer falschen Überzeugung ein Konstrukt errichtet, wird merken, dass man daran nicht festhalten kann, weil es früher oder später in sich zusammenbrechen muss. Unwahres hat keinen Bestand.
Das Universum ist unendlich, und alles, was heute als wahr angenommen wird, kann morgen überholt sein. Selbst die newtonsche Physik hat nur einen Geltungsbereich in einem begrenzten Kontext. Die Quantenphysik hat sie nicht ausgehebelt, aber um eine Dimension erweitert und ergänzt. Dort hinzuschauen, wo keiner hinschaut und das offenzulegen, was keiner für möglich hält, das ist wirkliche Fortschritt. Dazu bedarf es eines flexiblen Geistes, der die Entdeckung machen kann, dass etwas Größeres und Allumfassenderes hinter dem schon Offensichtlichen existiert, das ganz neue Möglichkeiten für uns eröffnet. Diese Haltung sollte sich jerder von uns zu eigen machen.
Wie unterscheidet sich die Arbeit von einem Arzt von der Arbeit eines Heilpraktikers?
Wir Heilpraktiker und Heilpraktiker für Psychotherapie haben eine ganzheitliche Sicht auf das Körper-Seele-Geist – System. Wir betrachten den Menschen auf 3 Ebenen und behandeln nicht nur den materiellen Teil, der akut irgendwelche Probleme bereitet, sondern beziehen auch alles andere mit ein, was weit über das Körperliche hinaus geht. Wir verlassen sozusagen die eine Ebene von Raum und Zeit, mit der sich jedes menschliche Wesen in seinem irdischen Körper identifiziert, und suchen nach den Ursachen außerhalb dieser Fixation. Materie ist begrenzt, der Geist nicht. Und da der Geist, was auch durch die Quantenphysik bewiesen wurde, die Materie erschafft und nicht umgedreht, agieren wir als Heilpraktiker mehrheitlich aus der energetischen Ebene heraus. Wir machen nicht das Symptom zur Ursache, sondern versuchen, den feinstofflichen Grund hinter den Symptomen ausfindig zu machen und Blockaden aus dem Weg zu räumen, damit sich Körper und Seele über den Geist selbst wieder regulieren können. Probleme, ob sie sich schon körperlich oder noch psychisch zeigen, haben mit einer falschen Denkweise zu tun – über sich, über andere, über das Leben. Und diese muss behoben werden, dann zeigt sich das auch in einem gesunden Körper. Und wer jetzt ins Feld bringen möchte, dass man ja auch Krankheiten und Behinderungen erben kann, der sollte sich mal mit dem Thema Epigenetik befassen. Wir tragen auch Belastungen unserer Ahnen in uns, um sie in diesem Leben aufzulösen.
Da wir nur einen Teil vom Großen Ganzen verkörpern, passiert es schnell, dass wir aus unserem begrenzten Bewusstsein heraus etwas, was uns oder das Leben und seine Wirkweise betrifft, fehlinterpretieren. Lebendigkeit setzt Harmonie und Gleichgewicht voraus. Deshalb möchte uns das Leben auch immer wieder dahin zurückführen, falls wir diesen Pfad der Liebe und Ausgeglichenheit aus den Augen verloren haben. Das Universum und alles, was sich darin befindet, muss sich nicht optimieren, da es schon perfekt ist.
Wenn es uns also zurück auf den richtigen Weg führt über Krankheit, Schmerz oder Leid, bedeutet das nicht, dass es uns schaden will, sondern dass es uns damit zeigt, dass wir irgendwo falsch abgebogen sind und zurück in die natürliche Ordnung finden müssen, damit es uns wieder gut geht. Das ist der ins Leben eingebaute Selbstheilungsmechanismus, der immer funktioniert, ob wir das wissen oder nicht. Krankheiten sind also nicht unser Feind, sondern der Lösungsversuch des Körpers, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Und damit ist nicht nur die physische Ebene gemeint. Sie ist die letzte eine langen Kette.
Heilung wird erzeugt durch die Richtigstellung einer verkehrten Sichtweise, die nur durch Bewusstseinserweiterung stattfinden kann. Wird der Tunnelblick beibehalten, können keine echten Zusammenhänge erkannt werden und nichts wirklikch in der Tiefe heilen. Die Evolution, die von uns Heilpraktikern angestrebt wird, betrifft also das Bewusstsein / den unendlich erweiterbaren Geist, und nicht den Körper / die Materie, die nur Ausdruck dessen ist.
Die Schulmedizin arbeitet anders herum. Sie agiert aus dem Ausdruck heraus, und ist dementsprechend nicht von innen nach außen gerichtet, sondern von außen nach innen.
Das kann bei bestimmten Themen sinnvoll sein, wenn es schnell gehen muss, und das Leben eines Menschen in Gefahr ist, aber es löst nicht unbedimngt das ursprüngleich Problem in uns auf, weil es diese Ebene gar nicht berührt. Ein Patient geht zum Arzt, sagt: „Mach mich gesund!“ , schluckt eine Pille und denkt, die muss jetzt helfen – ohne Eigenverantwortung. Manchmal tut es das sogar, aber liegt das Problem tiefer, kehren auch due Symptome zurück oder sie verlagern sich, und zwar solange, bis die Wurzelbehandlung stattgefunden hat. Und weil alle Ursprünge im feinstofflichen Bereich liegen, kann der Körper auch nur über einen gesunden Geist geheilt werden.
Welche Herangehensweise ist besser?
Beide Herangehensweisen haben trotzdem ihre Berechtigung, und man sollte sie nicht vergleichen oder bewerten, was besser oder schlechter ist, ohne das Ziel und den Zweck dahinter zu betrachten.
Nur auf die Schulmedizin zu setzen ist meiner Ansicht nach genauso falsch, wie ausschließlich auf alternative Heilmethoden zurückgreifen zu wollen. Der Geist ist nun mal etwas träge in unseren Gefilden, weil wir nicht gewohnt sind, ihn zu nutzen, wie das von der Natur vorgesehen ist. Wir müssen das erst wieder lernen und seine Kraft reaktivieren. Diese Umstellung braucht bei den meisten Menschen etwas Zeit, und manchmal haben wir sie nicht. Deshalb sollten beide Pole ineinander greifen uns sich in der Mitte treffen. Sie dürfen sich nicht bekämpfen, sondern sollten sich eher gegenseitig akzeptieren und befruchten.
Wie vertrauenswürdig sind Heilpraktiker oder Heilpraktiker für Psychotherapie auf grund ihrer Ausbildung?
Gemäß dem Heilpraktikergesetz haben wir Heilpraktiker die Befugnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde ohne Approbation. Das bedeutet nicht, dass wir nichts gelernt haben und unfairerweise den Ärzten mit unserem „Halbwissen“ Konkurrenz machen.
Wer den Text oben aufmerksam gelesen hat, versteht jetzt den Unterschied, der in der Sichtweise liegt.
Davon abgesehen ist der Weg, der zur Heilerlaubnis führt, ganz und gar kein einfacher, wie fälschlicherweise oft behauptet wird. Man entscheidet sich nicht aus Langeweile, Heilpraktiker zu werden, oder weil einem nichts anderes einfällt, um schnell und einfach Geld verdienen zu können.
Bis man sich seine Selbstständigkeit aufgebaut hat, vergehen mitunter viele Jahre, in denen man intensiv dranbleiben muss. Meistens beginnt der Weg mit einem Schicksalsschlag (bei mir war es der Unfalltod meines Sohnes) oder einer einschlägigen Erfahrung, die einen zum Umdenken bringt oder zwingt. Die Entscheidung ist eine Herzentscheidung, denn sie braucht einen langen Atem. Man sucht nach Antworten auf innere Fragen, liest Bücher, belegt teure Kurse, erlernt in unzähligen Aus- und Weiterbildungen Methoden und Techniken, die man dann bestenfalls zusammenführen kann, und erweitert ständig seinen Horizont, um am Ende wirklich hilfreich sein zu können. Das meiste Wissen kommt von innen und nicht von außen, es wird lediglich von außen über die Erfahrung bestätigt.
Wer glaubt, nach 4 Wochen intensiven Lernens für die Heilerlaubnis (mit dem Schubladenwissen aus reinen Fakten) schon bereit zu sein für alles, was auf einen zukommt, der hat sich getäuscht. Auch die Prüfer der mündlichen Prüfung wollen die Ernsthaftigkeit dahinter erkennen und fragen nicht nur reines Wissen ab, das bestätigt, dass der Anwärter keine Gefahr für die Volksgesundheit ist, sondern prüfen auf Herz und Nieren. Auch das erfolgreiche Aufarbeiten eigener Themen, die erlangte Lebenserfahrung und die Fähigkeit, sich in einen kranken Menschen mitfühlend hineinzuversetzen, spielen dabei eine Rolle.
In der Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie lernt man nur die verschiedenen Erkrankungen kennen und erfährt, wie man sie sicher diagnostiziert unter Ausschluss der Kontraindikation. Man lernt auch gängige Verfahren zur Behandlung kennen, aber nicht, wie sie wirklich funktionieren. Das muss parallel in anderen Ausbildungen erlernt und imn der Übung erarbeitet werden. Natürlich lernt man auch, was man gesetzlich darf und was nicht, wie man Notfälle erkennt und was man im Notfall tut, damit man nicht zu einer Gefahr für die Volksgesundheit wird. Die Angst, dass ein Heilpraktiker Schaden anrichtet, ist nicht begründet. Wir kennen unsere Grenzen und wissen, dass wir sie einhalten müssen, sonst sind wir unseren Job los! Ärzte wägen sich da manchmal schon eher in Sicherheit, weil Ärztepfusch seltener geahndet wird. Außerdem entscheiden Menschen selbst, was sie ihrem Körper antun und was nicht, ob mit oder ohne Rat von außen.
Was darf ich als Heilpraktiker für Psychotherapie nicht behandeln?
Als Heilpraktiker für Psychotherapie darf ich keine schweren psychischen Störungen oder akuten psychiatrischen Erkrankungen behandeln (z.B. schwere Depressionen, Suizidalität, schwere Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie, bipolare Störungen). Hierfür werden wegen der Schweren und Aktualität oft Medikamente eingesetzt, die ich nicht verschreiben darf und kann. Was ich in solchen Fällen aber nach Abklingen der schlimmsten Symptome und zur Vorbeugung des Wiederauftretens tun darf, ist, in Absprache mit einem behandelnden Arzt, Psychiater oder approbierten Psychotherapeuten begleitend tätig zu werden.
Was kostet eine Psychotherapie bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie und lohnt sich die Ausgabe?
Die Kosten einer Psychotherapie bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie variieren in der Regel zwischen 60,- und 120,- € pro Sitzung. Ich nehme in der Beratung 60,-€, in der Therapie 90,-€ und bei Hypnose 100,-€ in der Stunde.
Die Rechnung erfolgt ohne Mehrwertsteuer. Die gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten normalerweise nicht, es sei denn, bei Ihnen handelt es sich um einen dringenden Fall, und es ist kein Therapieplatz in zeitlicher und örtlich zumutbarer Nähe zu finden. Als Selbstzahler haben Sie die Möglichkeit, ohne lange Wartezeiten sofort Unterstützung zu erhalten.
Ein weiterer und entscheidender Vorteil liegt beim Heilpraktiker, wie oben schon beschrieben, in der ganzheitlicheren Betrachtungsweise und in einer umfassenderen Herangehensweise. Einem Heilpraktiker sind, was die Methoden betrifft, weniger die Hände gebunden als psychologischen Psychotherapeuten, da sie verschiedene Verfahren nicht kassenärztlich abrechen können. Ihm stehen viel mehr Möglichkeiten zur Behandlung zur Verfügung als nur die kognitive Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Therapie oder die Psychoanalyse. All diese standardisierten Theapieansätze brauchen lange, bis sich ein befriedigendes Ergebnis zeigt und liefern mitunter trotzdem nicht das, was sich der Patient erhofft und versprchen hat, besonders, was die Nachhaltigkeit betrifft. Die Ausgabe beim Heilpraktiker kann sich also in doppelter Hinsicht lohnen.
Heilpraktikerin nehmen sich außerdem viel Zeit für ihre Patienten, die sinnvoll und zielgerichtet genutzt wird. Es gibt kein Zerreden des Problems, welches dieses nur noch verstärkt, sondern es wird ergebnisorientiert gehandelt. Nach der Anamnese und Diagnostik werden Patienten oder Klienten ausführlich darüber beraten, was möglich ist und welche Methode dafür in Frage kommt, um eigenverantwortlich mitentscheiden zu können, auf welche Therapiemethode man sich einlassen will. Der Kunde ist König, nicht fremden Händen ausgeliefertes Opfer.
Die Gewährleistung einer strikt einzuhaltenden Schweigepflicht zur Bewahrung vertraulicher Informationen und Gespräche ist ebenso selbstverständlich wie vorgeschrieben.
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