SINNERKENNUNGS - BLOG

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie habe ich mich viel mit dem Thema Angst auseinandergesetzt. Ängste betreffen nämlich jeden Patienten, egal, ob er wegen einer Angststörung kommt oder wegen anderer Probleme.
Was die Wenigsten wissen:
Hinter jeder negativen Emotion (Schuld, Scham, Wut, Trauer) liegt eine Angst, und hinter jeder Angst eine Urwunde - die Wunde der Trennung (von sich, von anderen und der Welt, vom Leben).

Unsere größte Angst ist, diese aufzudecken und noch einmal zu spüren. Das können Gefühle von Hilflosigkeit, Orientierungslosigkeit oder fehlender Bindung und Zugehörigkeit durch erfahrene Ablehnung sein. Geschah des in der Kindheit, als wir noch abhängig und ausgeliefert waren, war sogar unser Leben in Gefahr. So haben wir es zumindest empfunden, denn wer nicht geliebt wird, wird nicht versorgt, und wer nicht versorgt wird, der stirbt. Diese Angst hat sich so fest in uns eingebrannt, dass wir sie immer noch in uns herumtragen. Und weil wir sie so weit weg verbannt haben, ist sie weiterhin so machtvoll.

Unzählige Abwehrmechanismen haben sich wie Zwiebelschalen über unser authentisches Selbst gelegt. Sie halten uns in einem begrenzten Bewusstseinsraum fest, der und klein und machtlos fühlen lässt. Selbst wenn wir uns das nicht eingestehen, kann dieses Gefühl vorhanden und Auslöser für viele Fehlentscheidungen und Mißerfolge sein.
Gerade Menschen, die sich besonders hervorheben und inszenieren müssen, andere kontrollieren und ausnutzen, fehlt Selbstbewusstsein. Ein Selbst, das seine Stärken kennt, ist mit sich im Reinen und ausgeglichen. Es muss nichts tun, um dies zu beweisen.

Täter wie Opfer haben tief sitzende Wunden und Ängste, fühlen sich ungeliebt und glauben im Inneren, nicht so sein zu dürfen, wie sie eigentlich sind. Das Kind in ihnen trauert um das verloren gegangene Gefühl, mit allem im Reinen zu sein, was wir als Glück bezeichnen. Es wird verzweifelt gesucht und doch nie gefunden, weil es am falschen Ort vermutet wird, nämlich im Außen, statt im Inneren. Äußeres Glück ist aber vergänglich. Nur das innere bleibt. Aus dieser Stabilität heraus zu agieren und zu reagieren ist etwas ganz anderes, als aus der Angst und Unsicherheit heraus.
Über die Zeit verlieren wir uns sogar so weit selbst aus den Augen, sodass wir gar nicht mehr wissen, wer wir wirklich sind und was wir wollen. Wir haben uns so an das Mangelbewusstsein gewöhnt, dass es uns normal erscheint, so zu sein.

Was die meisten aber nicht wissen: Es kostet mehr Energie, eine gespielte Fassade aufrecht zu erhalten, als sich einmal mit dem Grund seines inneren Ungleichgewichtes mal intensiv auseinanderzusetzen. Nur so kann die Urwunde in die Heilung gebracht werden. Wer es schafft, die erste Hürde zu überwinden, und die Angst vor der Angst loszulassen, der herausfinden, was nachversorgt werden will. Nur, was uns bewusst ist, können wir auch handhaben.

Um diesen Schritt nicht alleine vollziehen zu müssen, gibt es einfühlsame Therapeuten mit wunderbaren Therapie- und Heilungsmethoden. Ich stelle Dir auf meinem Blog (siehe unten) einige davon vor.

Möchtest Du mehr darüber wissen, dann ruf mich an oder schreibe mir. Ich biete kostenlose Informationsgespräche an, auch wenn Du Dich nachher gegen eine Therapiesitzung bei mir entscheiden solltest. Ich freue mich über Dein Interesse.

Claudia Paschke